Herausforderung totale
Prothese – Systematisch
gelöst
 
Doris Kuster-Wohlgenannt, ZT
Im Interview gibt Doris Kuster-Wohlgenannt Einblicke in die konventionelle, abnehmbare Prothetik. Sie erläutert die Herausforderungen bei der Erstellung abnehmbarer Prothetik und wie diese systematisch gelöst werden können.
 
  1. Welche Herausforderung sehen Sie bei der Erstellung einer klassischen Prothese?
    Bei der Erstellung einer klassischen Prothese ist es wichtig, dass die Kommunikation zwischen Patient, Behandler und Zahntechniker reibungslos funktioniert. Nur dann kann ein Ergebnis erzielt werden, das der Patient lange Zeit tragen kann.
     

  2. Erläutern Sie uns die für Sie wichtigen Aspekte, die bei der Arbeit mit dem Patienten zu beachten sind?
    Wichtig ist, dass man sozusagen „dieselbe Sprache spricht“. Die Wünsche des Patienten müssen natürlich weitestgehend erfüllt werden, aber nicht immer können diese uneingeschränkt umgesetzt werden. Daher ist es wichtig, den Patienten von vorneherein über Möglichkeiten und Grenzen aufzuklären. Nur wenn beiderseitiges Verständnis herrscht, entspricht am Ende das Ergebnis den Erwartungen.
     

  3. Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Versorgung zahnloser Patienten?
    Die umfassende Betreuung zahnloser Patienten erfordert nicht nur fachliche Expertise, sondern auch Sensibilität für die emotionalen und finanziellen Aspekte, um eine zufriedenstellende Versorgung sicherzustellen.
     

  4. Sie verwenden bei Ihren Arbeiten das Ivoclar BPS-System. Was waren für Sie die Treiber das System zu verwenden?
    Für mich ist es wichtig, ein durchdachtes System zu verwenden, das sowohl das Material als auch Geräte beinhaltet und perfekt aufeinander abgestimmt ist – genau das bietet das BPS-System von Ivoclar. Außerdem wird im BPS-System sowohl der zahnmedizinische als auch zahntechnische Bereich berücksichtigt, was eine gute Zusammenarbeit von Behandler und Techniker in einer kollaborativen Umgebung ermöglicht, in der Überraschungen und Unklarheiten minimiert werden. Eine offene und transparente Kommunikation bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und eine optimale Patientenversorgung.
     

  5. Welche Vorteile bietet das Ivoclar BPS-System für Sie?
    Das Ivoclar BPS-System für die konventionelle, abnehmbare Prothetik bietet mir den Vorteil des schnellen und effizienten Arbeitens nach System, welches meine Patienten mit sehr hoher Ästhetik, Individualität und Funktionalität begeistert. Insgesamt erleichtert mir das Ivoclar BPS-System die Erstellung abnehmbarer Prothesen vom Erstabdruck bis zur Fertigstellung, indem es Flexibilität in der Materialwahl bietet und gleichzeitig auf effiziente und konsistente Arbeitsabläufe abzielt. Alles in allem ermöglicht mir das System die Zusammenarbeit Hand in Hand mit dem Behandler.
     

  6. Warum haben Sie sich bei der Erstellung von totalen Prothesen für die Ivoclar-Zahnlinien entschieden?
    Insgesamt spielen patientenindividuelle Zahnformen und die Natürlichkeit der Zahnlinien eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Erstellung von totalen Prothesen, diese Eigenschaften bieten mir die Zahnlinien von Ivoclar.
     

  7. Wie helfen Ihnen unsere Ivoclar Zahnlinien bei der Erstellung idealer Okklusionskonzepte?
    Die Möglichkeit, aus verschiedenen Okklusionskonzepten unter verschiedenen Zahnlinien zu wählen, gibt mir die Flexibilität, die Okklusion an die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten und die Anforderungen eines jeden Falls anzupassen. Es ist wichtig, die Auswahl basierend auf einer gründlichen diagnostischen Bewertung und unter Berücksichtigung der individuellen Patientenbedürfnisse zu treffen.
     

  8. Welches Prothesenbasismaterial würden Sie Kolleginnen und Kollegen für eine klassische, hochwertige Prothese empfehlen?
    Das Prothesenbasismaterial IvoBase überzeugt mich durch die hohe Passgenauigkeit und schafft den perfekten Verbund zu den Konfektionszähnen. Zudem habe ich einen sehr geringen Restmonomergehalt. Für meine Arbeiten nutze ich das IvoBase High Impact in der Farbe 34. Die High Impact Farbe lässt sich sehr gut adaptieren und ermöglicht mir eine optimale Charakterisierung, die individuell auf den Patienten abstimmbar ist.
     

  9. Das IvoBase System erlaubt einen vollautomatischen Injektions- und Polymerisationsablauf mit speziellen PMMA-Kunststoffen, die auf das System abgestimmt sind. Welche Vorteile bietet Ihnen dieses System?
    Durch das IvoBase System kommt es zu keinerlei Bisserhöhung. Insgesamt trägt eine 1:1-Umsetzung von Wachs zu Kunststoff dazu bei, die Genauigkeit in der prothetischen Arbeit zu gewährleisten. Es ist wichtig, qualitativ hochwertige Materialien und präzise Techniken zu wählen, um eine zuverlässige Basis für die weiteren Schritte in der Herstellung der Prothetik zu schaffen.
     

  10. Haben Sie einen Tipp für Kolleginnen und Kollegen, die den Ivoclar Workflow zur abnehmbaren Prothetik noch nicht verwenden und diesen Schritt wagen möchten?
    Für einen optimalen Einstieg in den Ivoclar Workflow empfehle ich eine Vor-Ort-Schulung im Labor. Das kostenlose Testpaket zur Abnehmbaren Prothetik von Ivoclar bietet die Möglichkeit innerhalb einer Einweisung durch das Fachpersonal den gesamten Workflow, von den Prothesenzähnen über das Basismaterial bis hin zur Pfleg selbst auszuprobieren. Hier wird die Einfachheit des BPS-Systems sofort erkennbar.